Geldanlage

Wie ändert sich das Sparverhalten der Deutschen? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Vermögensbarometers, das der Deutsche Sparkassen- und Giroverband jährlich zum Weltspartag erheben lässt.

Die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank scheint die Deutschen nicht weiter zu beeindrucken. Sparbuch und Lebensversicherungen rangieren weiterhin auf den vorderen Plätzen der beliebtesten Sparformen in Deutschland. Hoffnungsschimmer: Die Werte sinken langsam. Welche Geldanlagen hingegen Zugewinne verzeichnen konnten.

Die Mehrheit der Deutschen hat bereits Maßnahmen zur Altersvorsorge ergriffen oder plant es zumindest. Welche Art der Geldanlage dabei bevorzugt wird, zeigt das aktuelle Vermögensbarometer des Deutschen Sparkassen und Giroverbands.

Immer mehr Banken berechnen ihren Privatkundinnen und -kunden einen Strafzins, wenn sie Geld auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto parken. Griffen zunächst regionale Sparkassen und Volksbanken/Raiffeisenbanken zu, so erheben nun auch zunehmend Privatbanken ein solches „Verwahrentgelt“.

Ein harter Brexit wird immer wahrscheinlicher, je weniger Zuspruch die britische Regierung für die mit der EU ausgearbeiteten Verträge erhält. Viele deutsche Kundinnen und Kunden haben Lebensversicherungen bei einem britischen Anbieter abgeschlossen. Was passiert dann mit den Verträgen? Verlieren sie ihre Gültigkeit? Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) widmet sich aktuell diesem Thema.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beobachtet regelmäßig Anbieter von Geldanlagen, die ohne Erlaubnis ihr Geschäft betreiben. Viele davon sind im Internet tätig und werben mit fetten Renditen um gutgläubige Anleger. Oft muss der Kunde fürchten, dass er sein komplettes Geld verliert.

10 Jahre ist es nun her, dass die Insolvenz der Großbank Lehmann Brothers die Welt in eine drastische Finanzkrise stürzte. Auch viele Privatanleger verloren damals Geld - vor allem, wenn sie es in Schrottimmobilien oder hochriskante Anlagen auf dem grauen Kapitalmarkt gesteckt hatten. Das darf trotzdem kein Grund sein, auf Geldanlage und Altersvorsorge zu verzichten. Und doch können auch aus der damaligen Krise wertvolle Erfahrungen mitgenommen werden.